Essen bereitete man selber zu. Was heißt »man« – Frau! Meine Mutter kochte gerne und gut! Besonders freuten mein Vater und wir Jungs uns auf ihren Sonntagsbraten: Rindsrouladen mit Soße und Salzkartoffen. Und Rotkohl! Oder Schweineschmorbraten. Anderer Braten, gleiche Beilagen. Dazu gab’s Salat. Kopfsalat, mit einem süßsauren Dressing aus Milch, Zitronensaft, kleingehackten Zwiebeln und etwas… Selbstgemacht: Essen weiterlesen
Kategorie: It’s my life
Tagebucheintrag
Selbstgemacht: Mode
Wir Kinder waren in puncto Klamotten eigentlich unprätentiös. Bis auf Cornelia Ufermann, die als frühreife Vierjährige meiner Mutter stolz ihre neueste Errungenschaft präsentierte: »Guck mal, Tante (bei uns waren alle Erwachsenen entweder Onkel oder Tante), ich hab ‘nen Petticoat!«. Dabei drehte sie sich auf einem imaginären Laufsteg und ließ ihr Kleidchen wie eine Glocke hin… Selbstgemacht: Mode weiterlesen
YEAH! YEAH! YEAH!
Mein Musikgeschmack ist »m/w/d« – mal wirklich divers. Das liegt an meiner sozialen Prägung. Ich musste die Musikrichtungen mehrerer Generationen durchleiden. Von Rudi Schuricke bis hin zu Rammstein war alles dabei. Bei den Capri-Fischern bin ich heute noch textsicher. So wie auf einem Verkehrsschild in Chamonix steht bei meinem musikalischem Repertoire »Toutes directions« – alle… YEAH! YEAH! YEAH! weiterlesen
Fortbewegung
Wie wir uns fortbewegt haben? Na zu Fuß, auf Schusters Rappen! Wie erkläre ich jetzt, was ein Rappe ist, ohne dass ich mich zu weit vom eigentlichen Thema entferne? Wisst ihr was, gugelt das! Für lyrisch Veranlagte war es das »Pferd des kleinen Mannes«, prosaische Gemüter sagten dazu einfach »Schuhe«. Heute heißen sie Treter, Jordans… Fortbewegung weiterlesen
Die Warze
Irgendwann war sie da. Sozusagen über Nacht. Ich wollte sie wohl ungesehen machen und versuchte noch, sie zu verbergen, aber meine Oma bemerkte sie. Beim Mittagessen. »Der Junge hat ‘ne Warze!« Richtig, da war ein linsengroßes Gezuppel an meinem linken Daumen, dass da nicht hingehörte. »Bitte nicht beim Essen, Mutter«, rügte ihre Tochter. »da vergeht… Die Warze weiterlesen
Wunnebar
Dinge, die’s nicht gab … oder anders In meiner Kindheit gab’s kein Farbfernsehen. In Amerika schon, Amerika war schließlich das Land der Technik, aber bis diese Technik in einem Friedrichsfelder Radio- und Fernsehgeschäft auftauchte (und bis wir sie uns schließlich leisten konnten), vergingen Jahre. Doch selbst die Amis hatten noch kein Internet, keine PCs, Eifons,… Wunnebar weiterlesen
Der Prinz in Fresh Air
Die Mädels rissen sich um mich, früher. Also schon sehr früher. Nicht zu Zeiten der großen Pickelblüte, wo ich es dringend gebraucht hätte – nein, noch früher. Ich konnte noch nicht mal laufen, da waren sie schon hinter mir her: “Frau Gottaut” oder “Tante Elli,” bettelten sie, “dürfen wir mit dem Kleinen spazierengehen?” Manchmal durften… Der Prinz in Fresh Air weiterlesen
Hello world – da bin ich!
Ich bin eine Hausgeburt. Nein, nicht als “Ausgeburt” von irgendwas, das “H” ist nicht stimmlos. Auch wenn unser Familienname, schenkt man meinem Vater Gerárd »Marquis de la« Gottaut Glauben, auf uralten, aber leider verarmten, franzözischen Landadel verweist. Hausgeburt meint auch nicht, dass meine Mutter ein Tiny-Haus aus dem Becken gepresst hat, quasi als neue Heimstätte,… Hello world – da bin ich! weiterlesen